Abfallwirtschaft
Aufgrund gesetzlicher Änderungen betreffend die Entsorgung biogener Abfälle ist es notwendig, diese Abfälle gesondert zu entsorgen.
Es sind dies all jene Abfälle, welche auf natürliche Weise einem Verrottungsprozess zugeführt werden können und daher die Problematik der Müllentsorgung und Behandlung teilweise entlasten.
Diese biogenen Abfälle welche im Haushalt üblicher Weise anfallen beinhalten alle pflanzlichen und fleischlichen Küchenreste, sowie Gartenabfälle, Grasschnitt oder Blumen.
In unserem Ort kann dies auf 2 Arten erfolgen:
1) zum Einen in Form eines Komposters, für welchen sich viele Haushalte bereits entschieden haben oder
2) in Form einer gesonderten Abfuhr in von der Gemeinde ausgegebenen
„braunen Säcken“, welche von Gemeindebediensteten 18x im Jahr lt. beiliegendem Abfuhrplan am bisher üblichen Abfuhrort abgeholt werden.
Die Grüne und Graue Tonne bleibt beibehalten, wobei in Hinkunft darauf zu achten ist, dass in der grauen Tonne keine verrottbaren Abfälle eingeworfen werden dürfen.
Die genaue Bezeichnung und Aufteilung des zu entsorgenden Mülls für die jeweilige Tonne oder den Sack entnehmen Sie bitte unserer mit Beispielen angeführter Beilage.
Die Eigenkompostierung findet auf dem Grundstück des/der Eigentümers/Eigentümerin (Nutzungsberechtigten) der Wohnung oder allenfalls auf einem im Eigentum stehenden angrenzenden Grundstück (dieses Eigentümers/Nutzungsberechtigten) statt.
Bei nicht Eigenkompostierung wird seitens der Gemeinde der „Braune Sack“ zur Verfügung und in Rechnung gestellt, in welchen folgende Fraktionen eingeworfen werden sollen:
BRAUNEN SACK (kompostierbare Abfälle)aus Küche und Haushalt, Garten und Grünfläche:
● Speisereste, Knochen, Gräten ● Grasschnitt ● Obst- und Gemüseabfälle ● Baum- und Strauchschnitt ● Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten ● Laub, Reisig, Stängel ● ungenießbare bzw. abgelaufene Lebensmittel (ohne Verpackung) ● Blumen, Pflanzen, Pflanzenreste ● Gestecke ● Fallobst ● Hundekot (ohne Sackerl) ● Kaffee- und Teesud samt Filter und Papierbeutel ● Eierschalen, Federn, Haare ● Kleintiermist von Pflanzenfressern ● Holzasche ● verschmutztes Papier (Küchenrollen, Servietten, etc.)
Um die Probleme einer Madenbildung so gering wie möglich zu halten, hierzu ein paar Tipps:
- Fleisch, Knochen und Fleischreste können in ein Zeitungspapier eingewickelt werden.
- Unterhalb der Lebensmittelabfälle kann man, zum Aufsaugen der entstehenden Flüssigkeiten, eine 10 bis 20cm dicke Lage Grases aufbringen.
- Die Säcke sollen nicht überfüllt werden, damit keine Abfälle auf Dichtflächen bzw. Deckeln anhaften.
- Die Sammelgefäße sollen nicht in der prallen Sonne stehen
- Das Einstreuen von von Steinmehl oder Kalk ist ein sehr effektives und in der nachfolgenden Behandlung unproblematisches Hilfsmittel zur Verhinderung von Madenplagen.
- Für die Einbringung der Säcke ist es wichtig, diese verschlossen (zugeknotet) für die Abfuhr bereit zu stellen.
GRÜNE TONNE (Trockenmüll – Wertstoffe)
Papier(nicht gebündelt): Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Kartonagen, Papierverpackungen, (Telefon-) Bücher, Brief-, Schreib-, Kopierpapier, etc.
Metalle: Alu-/Weißblechdosen, Eisenkleinteile, Spraydosen, etc.
Kunststoffe: PET Getränkeflaschen, Tetra Packungen, Becher (Joghurt), Kunststoffflaschen (Haarshampoo), Kunststoff-Kleinteile, Kunststoff-Spielzeug, etc.
Glas: Einwegflaschen, Konservengläser, Einsiedegläser, Scheibenglas, Glühbirnen, Glasbruch etc.
Textilien: (tragbare Kleidung zu Altkleidersammlung), unbrauchbare Kleidung, Stoffreste, Bettfedern im Inlett, Lederwaren, etc.
!! Verpackungen müssen restentleert (pinselrein) sein !!!
ACHTUNG - Bisher konnte man alle Klein-Elektroaltgeräte, die nicht mehr Re-Use-fähig (wiederverwendbar) waren, in der GRÜNEN TONNE mitsammeln. Diese wurden dann im Sortierwerk aussortiert und der stofflichen Verwertung zugeführt.
Bei vielen Elektrogeräten der neuen Generation sind aber nun Batterien/Akkus fix verbaut. Daher dürfen diese Klein-Elektroaltgeräte nicht mehr in der GRÜNEN TONNE mitgesammelt werden! - DAHER ZUR PROBLEMSTOFFSAMMLUNG
RESTMÜLL TONNE (GRAUE TONNE)(nicht kompostierbare Abfälle)
● Kehricht ● Staubsaugerbeutel ● Katzenstreu, wenn nicht kompostierbar ● Wegwerfwindeln ● Hygieneartikel ● Asche aus Hausbrand ● Hundekot (mit Sackerl) ● stark verschmutztes Käse-, Wurst- und Fettpapier ● stark verschmutzte (nasse) Altstoffe
PAPIERTONNE
- Papier, Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte, Illustrierte, Bücher, Telefonbücher, Hefte;
- Pappe und Kartonverpackungen (zerlegt)
- Rollenkerne von Küchenrolle oder Toilettenpapier
Durch die Einführung der Papiertonne im Bezirk Neunkirchen wurde ein großer Schritt unternommen, Altpapier und Altkartonagen noch besser und kostengünstiger wiederzuverwerten. Damit sich die Papiertonne aber rechnet, muss sie unbedingt voll sein und sperrige Kartonverpackungen müssen zerlegt werden.
Der Abtransport einer Papiertonne kostet rund EUR 2,--, wobei die Kosten vom Abfallwirtschaftsverband getragen werden und der Bevölkerung somit keine Kosten enstehen. Jedoch müssen diese EUR 2,-- durch den Erlös aus Papierverkäufen wieder hereingebracht werden und das ist nur möglich wenn die Tonnen auch möglichst voll sind.
Deshalb unsere Bitte: alle Kartonverpackungen zerlägen und sämtliches Altpapier wirklich in die Papiertonne werfen und nicht mehr in die Grüne Tonne! Wir können damit gemeinsam die Umwelt schonen und auch wertvolle Ressourcen wiederverwerten.
Für Fragen zum Inhalt der einzelnen Tonnen steht Ihnen auch der AWV Neunkirchen unter der Telefonnummer 02627-82396 zu Verfügung.
Für zusätzlich am Gemeindeamt abgeholte Müllsäcke wird ab 01. Jänner 2020 folgende Gebühr verrechnet:
Restmüllsack (Grauer Müllsack) von 60 Liter € 7,39
Altstoffsack (Grüner Sack) von 110 Liter € 8,00
Biomüllsack (Brauner Müllsack) von 60 Liter € 5,53
Graue und Grüne Säcke, sowie Braune Säcke in deren Abfuhr eingebundener Haushalte, können zusätzlich am Gemeindeamt gekauft werden und werden seitens der Gemeinde im Rahmen der normalen Abfuhrtermine mitgenommen.
Gekaufte „Graue“ (üblicherweise für die Verwendung gebrauchter Windeln) und „Braune“ Säcke“ können auch jeweils am 1. Dienstag jeden Monats im Rahmen der Sperrmüllabgabe in der örtlichen Kläranlage abgegeben werden, um Geruchsbelästigungen vor allem den „Grauen Sack“ betreffend, für Sie so gering wie möglich zu halten.
FEUERLÖSCHER können nicht beim Reinhalteverband Grüne Tonne eingebracht werden. Die Möglichkeit der kostenpflichtigen Übergabe besteht bei der Firma Killer in Leobersdorf, Hirtenberger Straße 28 - Tel.: 02256/620 42.